Metroid Prime Remastered im Test: Mehr als nur aufpoliert » n-Switch-on.de (2024)

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Am 08. Februar 2023 überraschte Nintendo uns alle, als bei der Nintendo Direct (→ zu unserer Zusammenfassung) das in Gerüchten bereits diskutierte Metroid Prime Remastered angekündigt wurde. Dieses war direkt nach der Ankündigung digital im Nintendo eShop verfügbar. Am 03. März 2023 erschien auch endlich die Retailfassung des Spiels (→ zu Amazon). Die UVP liegt bei 39,99 €; die digitale Variante des Titels nimmt etwa 6,9 GB Speicherplatz eurer Switch ein.

Dies ist ein Gast-Artikel vonVigan Gashi, bekannt als Viganelli89 auf Instagram

Womit hat Samus Aran zu kämpfen?

Metroid Prime, sowie die beiden bereits veröffentlichten Nachfolger, spielen zwischen dem ursprünglichen Metroid aus dem Jahr 1986 für das NES sowie dem Game Boy-Ableger Metroid II: Return of Samus aus 1991. Die Kopfgeldjägerin erhält ein Notsignal einer Weltraumfregatte und wird von der galaktischen Föderation beauftragt, sich genauer anzusehen, was vorgefallen ist.

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Die Besatzung des Schiffes ist allerdings so gut wie tot. Hier scheint ein Gen-Experiment außer Kontrolle geraten zu sein, was man allerdings erst im Laufe des Spiels erfährt.

Die Fregatte stammt von den Weltraumpiraten, die Samus glaubte besiegt zu haben. Nachdem sie auf dem Schiff von einem Mutterparasiten angegriffen wird und diesen zur Strecke bringt, flüchtet sie von diesem Schiff. Auf Ihrer Flucht sorgt eine Explosion zum einen dafür, dass sie nahezu alle ihre Upgrades und Waffen verliert, zum anderen stürzt sie mit ihrem Schiff auf dem Planeten Tallon IVab.

Hier stößt sie auf die radioaktive Substanz Phazon. Auf dem Planeten haben die Weltraumpiraten mit dem Phazon experimentiert und nahezu alle Lebensformen ausgelöscht bzw. damit verseucht.

Um die weitere Verseuchung zu verhindern, muss Samus zum Kern des Meteoriten gelangen, welcher auf diesem Planeten abgestürzt ist. Dies hatte nämlich zur Folge, dass das Phazom sich weiter ausbreiten konnte. Ziel des Spiels ist es, 12 Chozo-Artefakte zu finden, um einen Weg zum Einschlagskrater zu öffnen, wo nicht nur der Meteorit auf Samus wartet.

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Metroid Prime Remastered hat es in sich!

Mit Metroid Prime gelang der Metroid-Reihe im Jahr 2002 der Sprung in das erste 3D-Abenteuer. Dabei verlor man aber keineswegs die „Metroid-Formel“ aus den Augen. Das merkt man auch daran, dass das Spiel mehr als 20 Jahre später noch immer begeistern kann! Wie schon in den 2D-Ablegern dreht sich das Spielprinzip um das Erkunden verschiedener Gebiete. Für das Weiterkommen benötigt unsere Kopfgeldjägerin Samus Aran verschiedene Upgrades. So eröffnen sich schließlich immer wieder neue Areale oder weitere Wege in bereits erforschten Gebieten. Im Gegensatz zu den 2D-Teilen der Reihe spielt ihr Metroid Prime Remastered in der Ego-Perspektive, was die Atmosphäre nochmals deutlich stärker wirken lässt.

Anders als bei einer Vielzahl von HD-Remastered-Versionen alter Games üblich, bei welchen in der Regel das ursprüngliche Spiel nur ein wenig aufpoliert wird, hat man hier alle Modelle, Texturen, Effekte und Umgebungen komplett generalüberholt. Optisch hat man hier das Beste rausgeholt, was die Switch zu bieten hat! Dies wird im Vergleich zum GameCube-Original, aber auch zur Metroid Prime Trilogy (Wii) deutlich sichtbar. Außerdem läuft das Spiel komplett mit 60 FPS und benötigt kein Update beim Einlegen der Cartridge.

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Das Remaster bringt zusätzlich mehrere Steuerungsarten mit: Neben der klassischen GameCube-Steuerung, die nicht mehr ganz so zeitgemäß unterwegs ist, gibt es auch die „Pointer-Steuerung“ aus Metroid Prime Trilogy sowie eine hybride Steuerung, die beide Kontrollschemen kombiniert. Die Standard-Steuerung im Metroid Prime Remastered ist die moderne Variante mit den beiden Control-Sticks und bietet hier das wohl beste Spielerlebnis.

Was hat das Gameplay zu bieten?

Wie bereits erwähnt, hat das Spiel auch nach so langer Zeit nichts von seiner Faszination eingebüßt. Einzig das Backtracking ohne Schnellreise-Möglichkeit oder die fehlende Autosave-Funktion können den einen oder anderen modernen Gamer ein wenig den Spielspaß nehmen.

Die einzelnen Gebiete sind jedoch gut miteinander verbunden und lassen sich schnell erreichen. Kommt man an einer Stelle nicht weiter, erhält man nach einiger Zeit vom Spiel selbst einen Hinweis, dass sich in einem bestimmten Raum etwas Neues ereignet hat. An entsprechender Stelle wird dann ein Fragezeichen auf der 3D-Karte markiert, um dem Spieler anzuzeigen, wo es weitergeht.

Altbekanntes und Neues

Neben den bekannten Upgrades wie dem Morph Ball oder auch dem Grapple Beam, sind hier vor allem die neuen Visoren wichtig im Spiel. Mit dem Scan Visor wird die Umgebung abgetastet. Dadurch können Informationen zu Gegnern nachgelesen, sowie Schalter aktiviert werden. Der Thermal Visor lässt dich die Umgebung als eine Art Wärmebild wahrnehmen. Nennenswert ist zudem der X-Ray Visor, welcher dich die Umgebung durchleuchten lässt und die Schwachstelle einiger Gegner enthüllt.

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Die Bosskämpfe sind eines der Highlights im Spiel. Diese müssen nicht nur mehrmals abgeschlossen werden, sondern binden meistens die neu entdeckten Upgrades ein. So ist zum Beispiel der Schwachpunkt bei einem der Bosse nur sichtbar, wenn man den Thermal oder X-Ray Visor nutzt. Im späteren Spielverlauf lassen sich einige Gegner nur mit bestimmten Beams erledigen. Anders als in den älteren 2D-Ablegern der Reihe haben die großen Bosse eine Energieleiste, die es gilt, komplett zu leeren.

Wie lange währt der Spielspaß?

Was ein wenig den Spaß dämpfen kann ist das Backtracking, welches notwendig ist, um das Spiel zu beenden. Es gilt die 12 Chozo-Artefakte zu finden, welche in den einzelnen Gebieten verteilt, allerdings nicht sofort erreichbar sind. Kleiner Tipp: Wenn du beim Einschlagskrater ankommst, scanne die Statuen, welche dir Auskunft geben, wo die einzelnen Artefakte zu finden sind.

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Mit etwa 15–20 Stunden Spielzeit bekommt ihr hier eine Menge geboten! Neben der Haupthandlung gibt es zudem einige Collectibles wie Energietanks und Raketenerweiterungen zu finden. Um die 100 %-Marke zu erreichen, müssen zudem alle Gegner, Räume und Logbucheinträge gescannt werden.

Fazit zu Metroid Prime Remastered

Pros:

  • Herausragende Performance mit 60 FPS
  • Grafisch eine Wucht, mehr als nur aufpoliert
  • Neue, moderne Steuerungsmöglichkeiten
  • Nahezu perfekt gealtertes Abenteuer

Cons:

  • Fehlende Schnellreisen
  • Fehlendes Autosave-Feature
  • Backtracking kann dafür sorgen, dass man sich verläuft
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Mit dem Remaster haben Nintendo und Retro Studios uns ein wenig die Wartezeit auf Metroid Prime 4 versüßt. In neuem Gewand und mit moderner Steuerung ausgestattet lässt sich der GameCube-Klassiker noch besser erleben!

Das, was Metroid-Games ausmacht (Isolation mit einer unfassbar guten Atmosphäre, Erforschen unbekannter Planeten, Sammeln verschiedener Upgrades), hat man definitiv super in der ersten 3D-Welt der Spielereihe umsetzen können. Das Remaster ist schön anzusehen; neben der Grafik kann auch die Performance überzeugen.

Einzige Wermutstropfen sind fehlende Quality-of-life-Features wie Schnellreisen und Markierungen bestimmter Räume auf der Map sowie ein Autosave-Feature.

Du hast noch keinen Metroid-Ableger gespielt? Dann kannst du definitiv mit diesem Ableger einsteigen. Vorkenntnisse sind hierfür nicht notwendig.

Das Testmuster wurde uns von Nintendo zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

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Marcel Eidinger

Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!

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Author: Jeremiah Abshire

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